Die Big Band hat an der Kreismusikschule eine lange Tradition. Seit Ende der achtziger Jahre probte sie, damals unter der Leitung des Posaunisten Armin Ambros, im zweiwöchigen Rhythmus und erreichte sehr schnell ein beachtliches Niveau. Regelmäßig auftretende Gastsolisten, gute, teils handgeschriebene Arrangements und zahlreiche Konzerte innerhalb und außerhalb des Landkreises trugen zum Renommee der Big Band und der Musikschule bei.
In den 90er Jahren ruhte die Bandarbeit und mehrere Versuche, sie mit regelmäßigen Proben und guten Dozenten von außerhalb der Musikschule wieder zum Leben zu erwecken, scheiterten.
Im November 2010 wurde sie dann unter der Leitung des Trompeters Marco Rollmann neu gegründet, um begabten Schülern neben Sinfonie- und Blasorchester die Möglichkeit zu bieten, sich im Bereich Jazz/Swing zu engagieren und weiterzuentwickeln. Das neue Probenkonzept funktionierte und die Band wurde zu einem weiteren Aushängeschild der musikalischen Arbeit der Kreismusikschule.
An der Seite von Marco Rollmann arbeitet ein erstklassig ausgebildetes Dozententeam in den einzelnen Registern. Der Schwerpunkt in den Probephasen liegt in der Arbeit am Klang, im Zusammenspiel und der Phrasierung, sowie in der Erarbeitung neuer Literatur und Erweiterung des Repertoires.
Durch das Mitwirken von Gesangssolisten hat sich das Klangspektrum wesentlich erweitert und reicht vom "Old-School-Swing" der 60er Jahre bis zu zeitgenössischem Pop. Das Ensemble hat sich durch seine zahlreichen Auftritte - wie beim Projekt "live@school" mit der SWR Big Band - zu einem Botschafter und Werbeträger der Kreismusikschule entwickelt und dient vielen jungen Musikern als Ansporn und Motivation, sowie zur Vorbereitung auf ein Musikstudium.
Höhepunkte waren neben den bereits erwähnten Projekten zweifellos die Konzerte beim Rheinland-Pfalz Tag in Prüm und bei der Bundesgartenschau in Koblenz.
